Jardins de lumiere

Wolkenloser Himmel, die Sonne scheint und es sind gute 25°C, auch in Montreal kehrt der Sommer übers Wochenende zurück. Um dieses Wetter auszunutzen, stand der Botanische Garten für Samstag auf unserem Plan. Momentan gibt es in diesem nämlich eine Zusatzausstellung genannt "Jardins de Lumiere", was soviel wie "Garten der Lichter" bedeutet. Allerdings waren die Tickets bereits ausverkauft und so wurde das Ganze auf Sonntag verschoben. 😪

 Um den Tag trotzdem sinnvoll zu nutzen, beschlossen wir uns endlich auf die Suche nach einem Fitnessstudio zu begeben. Ziemlich schnell stießen wir auf "Ecofitness": ein 24/7 geöffnetes Studio, 20 min entfernt von uns und mit einem monatlichen Preis von 5.99$. So ein Angebot wäre in Deutschland unvorstellbar!


Bevor wir uns jedoch anmeldeten, statten wir dem Studio einen kurzen Besuch ab (natürlich fuhren wir nicht mit dem Bus, sondern mit dem Fahrrad). 
Gleich am nächsten Morgen starteten wir voller Motivation zu eben diesem Studio zu unserem ersten Workout. Mal sehen wie lange diese neue Motivation jetzt anhält und wie sehr mich der Muskelkater morgen plagen wird. 😂😂 
Außerdem nutzte ich den Samstag zum Klarinette üben. Das coole an meiner Schule ist nämlich, dass wir einfach Instrumente ausleihen können zum üben. Hier mal ein kleiner Eindruck:


Am Sonntag Nachmittag gings dann auf zum Botanischen Garten.

Im Hintergrund sieht man das Olympia Stadion Montreals

 Der Garten ist grundlegend in 4 Teile unterteilt: das Insektenhaus (gerade im Bau bis 2021), das Greenhouse, den Chinesischen und den Japanischen Garten. Die Ausstellung startete im Chinesischen Garten. Überall waren leuchtende Kraniche zwischen den Rosenbeeten aufgestellt und kleine Lampions hingen zwischen den Bäumen. Total süß!






In der Mitte des Garten befand sich ein Teich indem bunte Lampionfiguren schwammen. Umrahmt wurde dieser von kleinen Pavillons, Brücken und ganz viel Grün. Im Hintergrund erklang traditionelle Musik gespielt auf sehr skurril aussehenden Instrumenten. 

Ein bisschen habe ich mich in diesem Moment nach Hoi An,Vietnam zurückversetzt gefühlt.


Über einen kleinen, von Lampions gesäumten Weg gelangten wir dann in den Japanischen Garten. Dieser war jedoch wesentlich kleiner und hatte etwas ruhigeres. Von den Bäumen dudelten Panflötenklänge und mischten sich unter das sanfte Rauschen der Mini Wasserfälle. Alles wirkte sehr Zen mäßig. Leider war gerade im Japanischen Garten das Licht sehr unvorteilhaft zum fotografieren, deshalb habe ich keine Fotos davon. 
Insgesamt war es aber gar nicht so schlecht zum Sonnenuntergang die Ausstellung zu besuchen, denn so haben wir wenigstens ein paar Fotos machen können. 


Danach drehten wir noch eine kurze Runde im Greenhouse. Neben tausenden von Kakteen und Grünzeug gab es aber nicht wirklich was zu sehen, weil die meisten Pflanzen gerade nicht in der Blütezeit sind. Trotzdem schön!




Damit könne wir jetzt also auch den Botanischen Garten von der To-Do Liste streichen. Es war zwar keine total faszinierendes Erlebnis, aber definitiv süß gemacht und mal was anderes. 

Auf dem Weg zur Metro liefen wir an einer kleinen Party vorbei und drehten eine kurze Runde auf der Tanzfläche. 


Mal sehen was die nächste Woche so bringt...

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