Let's go camping...
Hallöchen liebe Leute,
leider habe ich heute keinen fancy Party Bericht für euch, aber dafür kann ich euch von meinen ersten Camping Erfahrungen erzählen.
Am Dienstag Nachmittag sind Lizon, ihre zwei Töchter, Giulia und ich zu einem kurzen Camping trip aufgebrochen. Lizon besitzt einen alten Wohnwagen und mit dem fahren sie immer in den Urlaub. Für mich hingegen war das eine komplett neue Erfahrung und ich stand dem Ganzen ein wenig skeptisch gegenüber, aber es sollte ja nur für eine Nacht sein.
Nach 45 min ruckeliger Fahrt auf dem Highway erreichten wir unseren Camping Platz am "Lake Champlain". Die Gegend ist als Venedig von Quebec bekannt. Der Champlain See ist gigantisch, doch nur ein kleiner Teil davon gehört zu Kanada.
Unser Stellplatz war in einer kleinen Bucht des Sees und genau wie am Meer gab es einen perfekten Sandstrand. Von unserem Camper waren es nur wenige Meter und schon war man mit den Füßen im Wasser. Wir erkundeten die Gegend ein wenig und bis auf ein paar nervige Möwen war es super still und friedlich. Natürlich erfrischten wir unsere Füße auch kurz im See, aber das richtige Baden gehen verschoben wir auf den morgigen Tag.
Lizons Camper war perfekt ausgestattet und so hatte sie vom Grill bis zum Feuerholz an alles gedacht. Wir grillten ein paar Hotdogs und aßen diese am Picknick Tisch mit Sicht auf den See.
Danach spielten wir ein paar Spiele und als die Sonne untergegangen war, setzten wir uns ums Feuer. Während wir da so saßen, rösteten wir Marshmallows und machten Banana Boots (gebackene Banane mit Marshmallows und Schokolade). Außerdem versuchten Giulia und ich den Mädels und Lizon italienische und deutsche Wörter beizubringen und sie schlugen sich alle besser als erwartet. Ein weiteres Camping Highlight war es endlich mal wieder einen richtig schönen Sternenhimmel zu sehen. Da wir sehr nah an Montreal wohnen, gibt es normalerweise keine Sterne zu sehen.
Irgendwann war es dann Zeit ins Bett zu gehen und so machten wir es uns alle bequem im Camper. Es ist echt erstaunlich wie viel Platz in so einem Wohnwagen doch ist. Die Nacht war mehr oder weniger schön für mich, da ich durchgängig von Mücken attackiert wurde. 😂
Am Morgen wurden wir dann sehr früh von den Möwen geweckt, doch da wir den Campingplatz sowieso um 11 Uhr verlassen mussten, kam uns das eigentlich sogar gelegen. Wir frühstückten und dann war es Zeit einen Runde Schwimmen zu gehen. Da der See super flach war, mussten wir bestimmt 50 m laufen um bis zu Hüfte im Wasser zu sein.
Im Nachhinein muss ich wirklich zugeben, dass Camping durchaus seinen Reiz hat, aber eine Nacht ist trotzdem mehr als genug für mich.😂
Am Donnerstag statten Giulia und ich dann einem kleinen Farmer's Market in Saint-Lambert einen Besuch hab. Die Schlange davor war ewig lang, aber da wir kein fancy Bio Gemüse kaufen wollten, durften wir einfach durchgehen. Es gab ca. 20 Stände und typisch Markt gab es Blumen, Fleisch, Gemüse, Pilze und zu unserem Glück gab es einen Stand mit Brot. ECHTEM BROT !!!! Da wir keinen ganzen Leib Brot kaufen wollten, gönnten wir uns etwas semmelartiges und ein Chocolatine und es war eine echte Geschmackexplosion. Nach 10 Monaten Toastbrot vermisse ich das gute deutsche Brot schon wirklich sehr. ( In zwei Wochen kann ich das dann auch wieder essen. Jipieeeeee!)
Samstag Nachmittag lud Lizon Giulia und mich dann spontan auf einen weiteren Camping trip ein. Diesmal war eine Freundin von ihr und unser Gastbruder Jay-Lee mit an Bord. Außerdem wechselten wir den Campingplatz und fuhren nun in Richtung Ottawa zu einem Platz auf dem Freunde von Lizon den ganzen Sommer über campen. Der Campingplatz lag leider nicht an einem See oder ähnliches und so konnten wir nur mit unseren Fahrrädern zwischen all den fancy Wohnwägen entlang cruisen.
Am Abend saßen wir bei Lizons Freunden am Feuer und grillten dort unsere Marshmallows. Da Marie-Jose und Ivan in Ontario leben, sprechen sie hauptsächlich Englisch und das machte es für Giulia und mich wesentlich einfacher an der Konversation teilzunehmen. Es war ein sehr cooler Abend und meine Nacht war diesmal auch wesentlich besser, denn die Mücken ließen mich in Frieden.
Ich hoffe mein kleiner Camping Bericht hat euch gefallen und bis nächste Woche zu meinem vorletzten Bericht.
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