Exploring Quebec
Hallöchen liebe Leute,
und eine weitere Woche der Quarantäne ist vorüber. Die Quarantäne Halbzeit ist bald erreicht, also zumindest hoffe ich das. In Kanada werden die Maßnahme momentan immer weiter verschärft und ab jetzt muss man gewaltige Strafen zahlen, wenn man die Region ohne Grund verlässt.
Leider hatten wir genau das unbewusst für unseren wöchentlichen Road trip geplant...
Dieses Wochenende war unser Zeil die Stadt Sorel-Tracy im Osten Quebecs. Die Stadt liegt direkt am Sankt Lorenz Strom und so konnten wir ganz einfach dem Verlauf des Stroms folgen um dorthin zu kommen.
Obwohl es ein sehr verregneter Sonntagmittag war, konnten wir fast immer bis zur anderen Seite des Ufers sehen. Zwischen durch stoppten wir an einem kleinen Park und dort war der Fluss sogar so breit, das sich dazwischen kleine Inseln gebildet hatten auf denen jetzt verschiedenste Vögel nesten. Außerdem sahen wir am Ufer einen Biber oder zumindest ein Tier, das ein Biber-Hamster Mix hätte sein können. 😂😂
Nachdem wir die Stille dort ein wenig genossen hatten, setzten wir unsere Reise fort in die eigentliche Stadt. Im Allgemeinen gibt es in Sorel-Tracy nicht viel zu sehen außer einer schönen Kirche und dem Fährhafen, aber das ist momentan ja auch schon aufregend genug. Das die Kirche geschlossen sein würde, war uns zwar bereits bewusst, doch wir wussten nicht das auch eine Überfahrt mit der Fähre nicht möglich sein würde. Leider sagte uns das die Frau am Kassenschalter nicht und so waren wir schon fast auf der Fähre, als eine sehr nette Mitarbeiterin uns mitteilte, dass wir in eine andere Region wechseln würden und somit wahrscheinlich Strafe zahlen müssten. Zum Glück waren wir noch nicht auf der Fähre, sonst hätte der Trip bestimmt kein schönes Ende genommen. Nach diesem Fast-Debakel suchten wir uns einen Picknick Platz an der Promenade und während wir so unsere Eisalat-Käse (Weißbrot)-Sandwichs aßen, schauten wir sehnsüchtig zum anderen Ufer.
da hätten wir drauf sein können... |
Während der Rückfahrt fing es dann plötzlich mit Regen an und Nebel kam auf. Also anstatt die Aussicht auf den Fluss zu genießen, konnten wir uns dann nur noch die Häuser am Straßenrand anschauen. Ehrlich gesagt war mir davor nicht mal aufgefallen, wie prachtvoll all diese Häuser sind. Alle Häuser haben die Ausmaße einer Villa und während manche im typisch kanadischen Holzhaus Stil gebaut sind, gibt es auch sehr viele super modernen Villen, die nicht wirklich zum Image der Stadt passen. Außerdem konnte man in jedem zweiten Garten ein Boot stehen sehen, das nur auf eine erste Ausfahrt wartete.
Ich glaube auf unserem gesamtem Ausflug sind uns vielleicht 30 Autos entgegen gekommen und 20 Fußgänger begegnet. Man hat sich wie bei einer Apokalypse gefühlt. Schon ein bisschen gruselig!
Um die Stimmung wieder ein bisschen zu heben, fuhren wir am Abend auf einen versteckten Aussichtspunkt im Parc Jean-Drapeau, um uns mal wieder das Lichterspiel der Brücke anzusehen. Außerdem hatte Lizon heraus gefunden, dass es noch eine geöffnete Brücke nach Montreal gibt und deshalb machten wir noch einen kurzen Abstecher nach Montreal.
Auf dem Weg dahin fuhren wir sogar an Habitat 67 vorbei. Dieser Hauskomplex wurde damals im Rahmen der Expo 67 gebaut und angeblich, ist es nicht möglich von einer Wohnung in eine andere zu schauen. Ich hatte es bisher noch nicht geschafft da mal vorbei zu schauen, aber jetzt habe ich es immerhin mal bei Nacht gesehen. Ich zeig euch aber mal lieber wie das ganze am Tag aussieht:
Das Highlight des Ausflugs waren aber die Beleuchtungen der Hochhäuser von Montreal, welche
alle in Regenbogen Farben leuchteten oder kurze Dankesbotschaften sendeten. Für mich war es jedoch einmalig die Straßen komplett leer zu sehen. Besonders die große Einkaufsmeile Rue Saint-Catherine wirkte so trostlos ohne Menschen. Wir fuhren mit offenen Fenstern durch die Stadt und man hörte kaum einen Mucks. Es war wahnsinnig!
So damit wären die Highlights meiner Woche auch schon wieder zusammen gefasst, aber ich muss euch noch jemanden vorstellen. Der kleine Hase auf meinem Arm ist jetzt nämlich unser Familienneuzugang:
Also damit wünsche ich euch eine schöne Woche und bleibt gesund!
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