HAPPY NEW YEAR!!!

Hallöchen liebe Leute,

Hoffentlich seid ihr alle gut ins neue Jahr reingerutscht und habt die letzten freien Tage genießen können.

Ich hatte eine sehr schöne Woche in Texas mit stetigem Sonnenschein und 20°C bevor ich jetzt wieder zurück ins verschneite Kanada geflogen bin.

Während meiner Zeit in Dallas habe ich bei der Gastfamilie meiner besten Freundin Loreen gewohnt und konnte ihr Leben in Texas besser kennenlernen. Ich durfte sogar ihrer Schule einen kurzen Besuch abstatten und die ist echt gigantisch, denn ca. 3000 Schüler gehen da täglich ein und aus. Die Cafeteria ist wie ein Tanzsaal und neben 3 riesigen Sporthallen mit Zuschauerrängen gibt es auch ein gigantisches Auditorium nur für die Band und die Tänzer. Totaler Wahnsinn!

Aber zurück zu meinen Highlights in Texas. Am Flughafen wurde ich freudig von Loreen und ihren Gasteltern Michael und Candi begrüßt und sofort zum ersten Ausflugsort geschleppt. Unser Ziel war eine bunt beleuchtete Straße mit kleinen Shops mitten in nirgendwo.
Die Häuser haben alle das typische Wild Western Flair, aber kombiniert mit den Lichterketten und Weihnachtsdekorationen gibt das einen schönen Mix ab. 


Wir stöberten dann ein wenig durch die Shops bis wir zu unserem eigentlichen Ziel fuhren.


In einem gigantischen Hotel nahe der Straße im nirgendwo sollte eine große Eisskulpturen Ausstellung stattfinden. Dafür wurden wir mit fetten blauen Winterjacken, Handschuhen und Mützen ausgestattet und ab gings. Während alle Leute fröstelten, fühlten sich die -10°C für mich total angenehm an.


Wie alles in Texas war natürlich auch die Ausstellung gigantisch. Das Thema waren "die Peanuts" und so reihten sich hunderte Skulpturen der einzelnen Charaktere aneinander und am Ende gab es noch eine Rutsche aus Eis. Leider war die Rutschpartie eher kalt und schmerzvoll als lustig, aber trotzdem eine süße Idee.


In den folgenden Tagen lernte ich die, Dallas nahegelegene, Stadt Fort Worth kennen. An sich gibt es da keine großen Sehenswürdigkeiten, sondern nur kleine süße Backsteinhäuser mit Shops und Cafes drin. Allerdings findet jeden Nachmittag die Longhorn Parade statt bei der ein paar Cowboys die Longhorns durch die Stockyards (Viehhöfe) führen.


Diese Stockyards sind umgeben von einer Straße, die aussieht wie aus einem Wild Western Film. Ein Holzhaus neben dem nächsten und alle haben sie einen keinen Balkon mit Schaukelstuhl drauf. Wir stöberten ein wenig durch die Läden bis dann das Rodeo anfing.


Es war genau wie in einem Film: Die Rodeo Teilnehmer trugen alle einen Cowboy Hut und coole Lederboots kombiniert mit Caro Hemden und Wrangler Jeans. Dazu noch ein Lasso und ein Pferd und schon hat man den perfekten Cowboy. Diese Cowboys haben dann in einem ca. 2 stündigen Wettkampf verschiedenste Challenges gemeistert. Zu Beginn gab es Bullenreiten und nur die wenigsten Teilnehmer konnten sich länger als 8 Sekunden oben halten. Einer hätte auch fast ein Paar Hufen ins Gesicht gekloppt bekommen.


Weiter gings mit "Kälbchen mit Lasso einfangen und festbinden", gefolgt von einem "Pferderennen", welches aus einer Art Slalom Parkour bestand. 


Es ist echt faszinierend wie alle Teilnehmer locker flockig ein Lasso um den dürren Hals eines kleinen Kälbchens schwingen können. Sowas muss man einfach mal gesehen haben.

Im Anschluss besuchten wir noch einen riesigen Country Club. Auch hier konnte man den Klischee Cowboy Aufzug nur allzu gut erkennen.


Der Club war rammelvoll und auf der Tanzfläche hüpften die Tanzpaaren fröhlich im Takt der klassischen Country Musik. Loreen brachte mir die Schritte bei und dann konnten wir auch mit hüpfen. Den typischen Line Dance gab es an diesem Abend leider nicht, aber es muss ja nicht mein letztes Mal in einem Country Club gewesen sein.


Ein weiteres Highlight meines Aufenthalts war ein Indoor Flug in einem Windtunnel. Candi hatte eine Gutschein für 10 Minuten Flug in diesem Tunnel und diese wurden unter ihr, Loreen und mir aufgeteilt. Dann bekamen wir alle einen schicken Anzug, der aussah wie ein Kartoffelsack, einen Helm, eine Schutzbrille und Ohrenstöpsel. Ready zum Abflug begaben wir uns in einen Vorraum des Tunnels und dann flogen wir immer abwechselnd. Am Anfang fühlte sich das alles etwas komisch an. Die Beine und Hände mussten durch getreckt werden während die Arme angewinkelt wurden. Das Atmen durfte natürlich auch nicht vergessen werden. Es war schon ein wenig anstrengend durchgestreckt und gleichzeitig entspannt zu bleiben während die Backen durchgehend im Gesicht schlapperten. Bis zur Decke bin ich jedoch nicht geflogen, denn dafür gab es nochmal einen Aufpreis.

Dienstags statte ich dann erstmalig Dallas einen Besuch ab. Neben uninteressanten Museen und dem JFK Assassination Spot gibt es Dallas nur den Reunion Tower als wirkliche Sehenswürdigkeiten. Obwohl, es gibt sogar auch die berühmten Cable Cars aus San Francisco in Dallas, aber das ganze ist wesentlich unspektakulärer als in den hügeligen Straßen von San Francisco.


Wie dem auch sei der Tower ist eigentlich der ganze Stolz von Dallas und darum besuchte ich den auch gleich zweimal: einmal bei Tag und dann nochmal bei Nacht. Beide Male war das Wetter perfekt und wir konnten sogar bis nach Fort Worth sehen. Es gab sogar eine Außenplattform und so konnten wir auch ein paar schöne Fotos schießen.




Unser Plan für Sylvester war es eigentlich nochmal nach Dallas reinzufahren um das Feuerwerk am Reunion Tower zu sehen, doch am Ende entschieden wir uns kurzfristig um. Stattdessen ging es in eine Arcade zum Bowlen, Mini golfen und Laser Tag spielen. Das große Feuerwerk gab es dann für uns per live Übertragung. In Texas ist Feuerwerk nämlich für alle Privatpersonen verboten, da die Häuser Feuer fangen könnten. Schon komisch wenn man Sylvester ohne das übliche Rumgeballer auf den Straßen verbringt. So friedlich!


Damit bin ich wieder am Ende meines Berichts. Ich hatte eine traumhaft schöne Zeit in Texas und kann es als Reiseziel nur empfehlen. Das mexikanische Essen ist super lecker und die Leute sind wirklich herzlich.
Fleisch mit BBQ Sauce, Maisbrot, Kartoffel und Gemüse



Kommentare