17 Jahr, blondes Haar
Hallöchen liebe Leute,
leider hat sich mein wöchentlicher Post ein wenig verzögert, denn ich habe meinen Sonntagabend mit Lernen verbringen müssen. Heute morgen stand nämlich mein 3-stündiges Geschichtsexamen an, welches ich mitschreiben musste um meinen Schulabschluss hier machen zu können. Es lief einwandfrei also stehen die Chancen gut, dass ich bestanden habe. Jipieeee!
Aber kommen wir zu dem etwas spannenderen Teil meiner Woche. Wie ihr der Überschrift wahrscheinlich schon entnehmen konntet, hatte ich in dieser Woche meinen 17. Geburtstag. Da für Samstag ein Sturm mit Eisregen angesagt wurde, habe ich im voraus meine "Geburtstagspartypläne" mit meinen Freunden auf das nächste Wochenende verschieben müssen. Somit konnte ich meinen Geburtstag im Bett unter ganz vielen flauschigen Decken verbringen und stundenlang mit meiner Familie skypen.
Am Tag zuvor hat mich auch schon mein Geburtstagsgeschenk erreicht gehabt und so konnte ich es an meinem Geburtstag öffnen. Und ich muss echt sagen, dass meine Familie sich da wieder selbst übertroffen hat. Mein Geschenk war ein Notizbuch voll mit Geburtstagsgrüßen von meiner Familie, meinen Freunden, Verwandten und Bekannten. Während des Lesens war ich jedes Mal aufs Neue geflasht, wer sich alles in das Buch eingetragen hatte. Sogar meine ehemalige Lateinlehrerin hat mir ein paar Zeilen geschrieben gehabt.😂
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen bedanken, die sich in diesem Büchlein verewigt haben oder mir anderweitig ganz liebe Geburtstagsgrüße gesendet haben.
Und ein ganz großes Dankeschön geht raus an meine Eltern und meinen Bruder, die mir mit diesem kleinen Büchlein eine größere Freude bereitet haben als sie denken. (Nach 6 Monaten in einem fernen Land kann man schonmal ganz schön sentimental werden.)
Neben diesem Geschenk hatte ich aber noch ein anderes Highlight. Nach dem Abendessen kam meine Gastmutti mit einem kleinen Geburtstagskuchen an und hat lautstark "Zum Geburtstag viel Glück" gesungen während im Hintergrund der Feueralarm schallte. Als ich versuchte die Kerzen möglichst schnell auszupusten, habe ich meine Haare fast in Flammen gesetzt, aber auch nur fast. Danach gabs die lecker weiße Schokolade-Kirsch Torte, aber mein üblicher Papageinkuchen wäre mir doch lieber gewesen. 😂 Was wohl dieses Jahr das Motiv gewesen wäre?
Für den Sonntag hatte ich dann ein bisschen mehr auf meinem Plan stehen. Nach einer Runde Saxophon Unterricht traf ich mich mit Giulia in Montreal, um die Van Gogh Ausstellung zu besuchen. Während uns fette Schneeflocken ums Gesicht flogen, stapften wir zur Ausstellung, welche am hintersten Ende von Montreal in einer Art Lagerhalle zu finden war.
Eine ewig lange Schlange stand am Eingang, aber glücklicher Weise hatten wir unsere Tickets schon im voraus gekauft.
Zu Beginn der Ausstellung gab es ein paar Infos über das Leben von Van Gogh und die Ausstellung im Allgemeinen. Hier muss ich hinzufügen, dass es sich um keine normale Kunstaustellung handelte. In der riesigen Halle wurden die Wände mit großen weißen Leinwandtüchern abgehangen. Mehr als 20 Beamer projizierten dann die Werke von Van Gogh auf diese Wände. Teilweise gab es spezielle Ausschnitte der Gemälde zu sehen und dann zeigte jede Wand wiederum ein anderes Werk des Künstlers.
Im Hintergrund dudelte ruhige Klaviermusik und man fing an sich in den Bildern zu verlieren. Es war als ob man ein Teil der Werke wurde. Als dann die Sternennacht gezeigt wurde, ging ein lautes "Ooooohhhhh!" durch die Reihen, der überfüllten Halle.
Das war definitiv eine der faszinierendsten Ausstellungen, die ich je gesehen habe. Giulia und ich liefen bestimmt eine Stunde durch die Halle und bestaunten die Bilder ohne das es uns langweilig wurde.
Damit bin ich mit meiner Erzählung leider schon wieder am Ende angekommen und wünsche euch allen noch eine schöne Woche.
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