Und die Langeweile kehrt zurück...

Hallöchen liebe Leute,

Zwischen dem ganzen Corona Trubel habe ich ganz vergessen gestern meinen wöchentlichen Blog zu schreiben, aber so viel neues gibt es sowieso nicht zu erzählen.

Nachdem die Frühlingsferien vorüber waren, fingen die Lehrer bereits damit an uns auf die Examen im Juni vorzubereiten indem wir einen Aufsatz nach den anderen zur Probe schreibe durften. Im Verlauf der Woche wurde dann aber schnell klar, dass die Schule wahrscheinlich für die nächste Zeit geschlossen sein würde und da war das Thema Examen auch ganz schnell wieder gegessen. Das ist aber wahrscheinlich auch der einzig positive Aspekt der ganzen Situation.

So viel zum Thema Schule, kommen wir lieber zu spannenderen Momenten meiner Woche. Am Montag war die Lage hier noch total entspannt und deshalb bin ich mit Freund aus meinem Saxophonensemble zu einem Jazz Konzert in Montreal gegangen. Das Konzert fand in einem kleinen, unscheinbaren Cafe statt, welches jungen Musikern die Chance gibt kostenlos aufzutreten. Trauriger Weise war das Cafe um 6 Uhr abends nicht gerade voll und so waren wir ca. 5 Zuhörer. Gespielt hat ein Impro-Jazz Ensemble der McGill Universität und die waren echt mega cool drauf.  Ich hoffe das ich nochmal die Chance bekomme zu dem Cafe zu gehen und ein paar Musiker zu unterstützen.


Nachdem am Freitag dann alle Schulen und Unis hier geschlossen wurden, war ich ganz froh am Wochenende nochmal aus dem Haus zu kommen und den Frühling in Montreal zu genießen. Samstags erkundete ich mit Giulia eine neue Ecke Montreals, die sehr stark von der jüdische Bevölkerung bewohnt ist. Fast jede zweite Person war in einem traditionellen jüdischen Aufzug unterwegs. Es war ein wenig als ob man eine ganz andere Stadt betreten hat. Wie dem auch sei unser eigentliches Ziel war ein kleines Cafe mit dem Namen "La Petite Lapin" (übersetzt: Der kleine Hase). Der Laden war recht klein und überhaupt nicht was man in einem jüdischen Viertel erwartet. Das Geschäft war komplett in Pastellfarben eingerichtet und in den Vitrinen standen die niedlichsten Muffins und Kuchen der Welt aus. Das Highlight auf der Speisekarte ist der Unicorn Latte als ein Einhorn Latte. Wir hatten die Wahl bei der Farbe des Getränkes zwischen Baby rosa und Baby blau. Außerdem wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass alle Produkte total vegan, glutenfrei und was nicht alles sind. Also total natürlich und auch sehr lecker! 



Auf dem Weg zurück nach Hause entdeckten wir noch einen kleinen, niedlichen Schreibwarenladen und lustiger Weise vertrieben die dort einige deutsche Marken wie Lamy, Faber-Castell, etc. Als ich den Verkäufer darauf ansprach, fing er erstmal an in perfektem Deutsch mit mir zu Reden und mir von seinen Besuchen in Deutschland zu erzählen. Die Welt ist echt ein Dorf! 

Sonntags hatte ich dann noch einmal Saxophon Unterricht und damit habe ich jetzt auch wieder viele neue Aufgaben, damit es während den Corona Ferien nicht langweilig wird. 
Im Anschluss habe ich mich noch mit einer anderen deutschen Austauschschülerin auf einen Kaffee getroffen. Ja ja ich weiß schon wieder ein Cafe Besuch, aber bereits heute haben die meisten Cafes dann geschlossen. Wie dem auch sei, es war ganz schön sich Mal wieder im echten Leben mit jemandem auf Deutsch zu unterhalten auch wenn die Gesprächsthemen meistens ums Thema Coronavirus kreisten. 


Den Abend verbrachte ich dann mit Brettspielen mit Giulia und ihrem Freund Malcolm. Und dabei habe ich Mal wieder erkannt, wie selten ich doch Brettspiele spiele. Eigentlich echt schade!

Mal sehen wie sich jetzt der Rest der 2-wöchigen Quarantäne gestalten wird. Ich habe mir mittlerweile schon Kunstzeug bestellt, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Giulia hat heute auch ihre Schutzmasken bekommen, welche sie gezwungener Maßen für 120€ bestellen musste, um ihre Eltern zu beruhigen. 😂

Ich hoffe euch allen geht es soweit gut! Bleibt gesund und bis zum nächsten Beitrag!

Masken

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